Was bringt der WLan-Router-Test von Stiftung Warentest?
Die WLan-Router, die im Test untersucht wurden, ermöglichen ein zügiges Heimnetzwerk. Allerdings gibt es Unterschiede in Bezug auf die Sicherheit und den Stromverbrauch. Einige Geräte sind besonders stromsparend.
Router sind vielseitige Geräte, die in einem Gerät die Funktionen einer WLan-Zentrale, eines Modems und einer Telefonzentrale vereinen. Die Stiftung Warentest hat insgesamt acht Router mit integriertem Modem geprüft, die Preise für diese Geräte liegen zwischen rund 100 und 350 Euro.
Der Test hat gezeigt, dass es Unterschiede in der Datenübertragungsrate, der WLan-Abdeckung, der Sicherheit und dem Stromverbrauch gibt. Der Unterschied im Stromverbrauch zwischen dem stromsparendsten und dem stromhungrigsten Router beträgt etwa 40 Euro pro Jahr. Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen darüber, welche Testnoten die einzelnen Modelle erhalten haben.
Wie wurde die Datenübertragung getestet?
Die Stiftung Warentest hat die Geschwindigkeit von Down- und Upload-Verbindungen über WLan, Lan sowie die WLan-Abdeckung in einer realitätsnahen Testumgebung (Einfamilienhaus) untersucht. Dabei wurden Anstrengungen unternommen, um mögliche Funksignale aus der Umgebung zu minimieren, um die Messungen nicht zu beeinflussen.
Die Messungen des WLan erfolgten in vier verschiedenen Szenarien: Ein Gerät in unmittelbarer Nähe des Routers, mehrere Geräte gleichzeitig verbunden in unmittelbarer Nähe des Routers, ein Gerät an verschiedenen in der Testumgebung verteilten Punkten und mehrere Geräte gleichzeitig verbunden an verteilten Punkten in der Testumgebung. Das Benchmarkprogramm iPerf wurde unter anderem dazu verwendet.
Die Geschwindigkeit der Datenübertragung per Lan wurde von der Stiftung Warentest ebenfalls mit iPerf sowie bei der Datenübertragung von einem qualitativ hochwertigen NAS Server (Network Attached Storage, NAS) beim Kopieren von mehreren großen Dateien oder einer vergleichbaren Sammlung von kleineren Dateien auf einen angeschlossenen Testcomputer getestet.
Bei der WLan-Abdeckung wurde die Reichweite oder die Signalstärke an definierten Positionen in der Testumgebung bewertet.
Wie genau wurden die Sicherheitsfunktionen bewertet?
Eine weitere wichtige Komponente bei der Bewertung der WLAN-Router war der Schutz vor unerwünschtem Zugang. Hierbei hat sich Stiftung Warentest an der Technischen Richtlinie des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) "Sichere Breitband Router" orientiert. Es wurde unter anderem die WLan-Verschlüsselung im Auslieferungszustand sowie die Sperren beim Zugang zum Gerätemenü bewertet.
Es wurde überprüft, ob die Router sicher verschlüsselt ausgeliefert werden und ob sie den Nutzer bei der Konfiguration über das Menü anleiten, einen starken Passwortschutz und eine starke Verschlüsselung für das Gerät zu wählen. Ein weiteres wichtiges Kriterium war die Möglichkeit von automatischen Sicherheitsupdates, sowohl manuell als auch automatisch.
Filterfunktionen und Kinder-Schutz waren ebenfalls Teil der Bewertung. Hierbei hat sich Stiftung Warentest unter anderem kuratierte Sperrlisten sowie das manuelle Einstellen von Sperr- und Gestattungslisten und die Beschränkung der Nutzung und der Nutzungszeit pro Tag untersucht. Auf diese Weise können Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder nicht unerwünschte Inhalte im Internet sehen.
Insgesamt hat die Bewertung der Sicherheit eine große Rolle bei der Gesamtbewertung der WLan-Router gespielt. Denn ein schnelles und zuverlässiges Heimnetzwerk ist wichtig, aber ein sicheres Netzwerk ist unerlässlich.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"Die WLan-Router im Test liefern ein schnelles Heimnetzwerk. Einige patzen aber in der Sicherheit oder sind Stromfresser. Ein Gerät arbeitet besonders sparsam.
Router sind Multitalente: WLan-Zentrale, Modem und Telefonzentrale in einem. Wir haben acht WLan-Router mit integriertem Modem geprüft. Die Preise liegen zwischen knapp 100 und 350 Euro."