Was bietet der Wäschetrockner Test von Stiftung Warentest?
In den Tests der Stiftung Warentest erreichten viele Wäschetrockner eine gute Gesamtbewertung. Allerdings sind die Tester auf zahlreiche Modelle gestoßen, die bei entscheidenden Tests durchweg durchgefallen sind. Einige brauchten doppelt so lange wie die Konkurrenz, andere trockneten nicht punktgenau oder zeigten die Restlaufzeit nicht korrekt an. Der Test zeigt, welche Geräte ihr Geld wert sind.
Im August sind nun 15 Wärmepumpentrockner dazugekommen und diese Seite offenbart, welche Platzierungen die jeweiligen Modelle in diesem Vergleich eingenommen haben.
Warum schont ein Wärmepumpentrockner sowohl die Brieftasche, als auch die Umwelt?
Bei allen in der Datenbank der Stiftung Warentest aufgeführten Wäschetrocknern handelt es sich um Wärmepumpen-, bzw. Kondenstrockner. Diese Trockner sind auf Dauer am sparsamsten im Betrieb und in den Wintermonaten oft sogar wirtschaftlicher als die Wäscheleine im Haus. Darüber hinaus verbrauchen Wärmepumpentrockner relativ wenig Energie und schützen die Kleidung mit moderaten Temperaturen. Kondensationstrockner, die nicht mit Wärmepumpen arbeiten, sind beim Trocknen deutlich weniger effizient.
Obwohl sie (immer noch) auf dem Markt sind, werden Ablufttrockner von der Stiftung Warentest nicht getestet, weil sie die zum Trocknen der Wäsche erhitzte Luft in die mit Feuchtigkeit gesättigte Umgebung blasen. Sie gelten als wahre Stromfresser.
Wie werden die Wäschetrockner geprüft?
Beim Wäschetrockner-Test von Stiftung Warentest müssen die Geräte zeigen, ob sie in der Lage sind, Wäsche bis zur Schranktrocken- oder Bügeltrockenqualität zu trocknen. Nach jedem Trockenprogramm wird beurteilt, wie viel Restfeuchtigkeit noch in der Wäsche vorhanden ist. Außerdem wird überprüft, ob die Programme so lange dauern wie angezeigt, ob die Lautstärke und die Funktionalität den Angaben entsprechen und ob die Trockner Energie effizient verbrauchen oder verschwenden.
Bei Waschmaschinen gibt es keine Energielabel mehr mit A+++, warum sind diese bei Wäschetrocknern noch vorhanden?
Mit dem Ziel, die Energieeffizienz von Wäschetrocknern zu erhöhen und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, führt die Europäische Kommission ein neues Energielabel ein. Klassen wie A++ und A+++ werden durch eine Skala von A bis G ersetzt. Da ein Gerät der Klasse A+++ auf der neuen Skala nicht unbedingt zu einem A wird, werden die Hersteller wahrscheinlich noch sparsamere Wäschetrockner herstellen. Das neue Energielabel für Wäschetrockner wird voraussichtlich nicht vor 2024 in Kraft treten.
Kann es in einem Raum mit Wäschetrockner leichter schimmeln?
Laut Stiftung Warentest geben gute Wäschetrockner so wenig Feuchtigkeit an den Aufstellraum ab, dass sie kaum Einfluss auf die Bildung von unliebsamen Schimmel nehmen. Dennoch sollte man das Bad oder die Waschküche häufig lüften, vor allem wenn der Raum klein ist. Jeden Tag sollte ein Fenster geöffnet werden, um den Raum zu lüften.
Wie oft müssen Flusenfilter und Flusensiebe gereinigt werden?
Laut Stiftung Warentest sollten Wärmepumpen und Flusenfilter nach jedem Trocknerzyklus gereinigt werden. Staubsaugen ist die beste Methode, um Flusenrückstände zu entfernen. Die regelmäßige Reinigung der Filter ist wichtig, denn wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden, kann der Trockner mit der Zeit länger laufen und mehr Energie verbrauchen, was zu Geräteschäden führen kann.
Auch selbst reinigende Wärmetauscher machen eine einfache Verpflichtung nicht überflüssig: Das Flusensieb im Türbereich muss nach jedem Zyklus von Hand gereinigt werden.
Kann man auf einen Weichspüler verzichten, wenn man einen Wärmepumpentrockner nutzt?
Laut Stiftung Warentest kann auf den Einsatz von Weichspülern verzichtet werden, wenn Sie Ihre Wäsche im Trockner trocknen. Denn der Vorteil des Waschens im Trockner darin, dass die Wäsche in der Trommel ständig in Bewegung bleibt. Da die Wäsche ständig in Bewegung ist, strömt die warme Luft im Trockner aus verschiedenen Richtungen durch und um die Wäsche herum, im Gegensatz zur hängenden Wäsche, bei der der Wind bestimmt, in welche Richtung die Luft strömt.
Durch die Reibung zwischen den Wäschestücken kann helfen die Wäsche weicher zu machen. Dies ist jedoch nicht bei allen Textilien der Fall.
Wie genau funktioniert ein Wärmepumpentrockner?
Sie haben sich schon immer gefragt, wie ein Wärmepumpentrockner genau funktioniert? Stiftung Warentest hat diesen Vorgang perfekt zusammengefasst:
Erhitzte Luft zirkuliert durch die Wäschetrommel und entzieht der nassen Wäsche die Feuchtigkeit. Die warme und feuchte Luft wird zum Kondensator der Wärmepumpe geleitet, wo sie die Wärme des Kältemittels aufnimmt. Die Luft kühlt ab und der Wasserdampf kondensiert. Das Kältemittel wird im Kompressor verdichtet, erwärmt sich dabei und gelangt zum Kondensator der Wärmepumpe. Das abgekühlte Kältemittel kühlt dann die Luft und wird durch das Kältemittel zurückgeschickt, wodurch der Kreislauf von vorne beginnt.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"Unser Wäschetrockner-Test zeigt sparsame Trockner, die im Winter sogar mit Wäscheständer und Leine mithalten können. Finden Sie den besten Trockner für Ihren Haushalt.
Die 15 frisch getesteten Trockner haben alle die Effizienzklasse A+++ und kosten zwischen 450 und mehr als 1200 Euro."