Die Kunst des Pizzaschneidens: 4 Pizzaschneider im Test
Ein leckerer Bissen Pizza kann einen gewöhnlichen Tag in ein kulinarisches Abenteuer verwandeln. Wer jedoch selbstgemachte Pizza liebt, weiß, dass der Genuss schon beim Schneiden beginnt. Herkömmliche Messer können zwar verwendet werden, sind aber oft nicht optimal: Sie können die Beschichtung des Backblechs beschädigen und der Käse klebt oft an der Klinge. Eine vielversprechende Alternative bieten Pizzaschneider. Das Magazin Haus & Garten Test hat in einer aktuellen Ausgabe vier Modelle unter die Lupe genommen.
Was macht einen guten Pizzaschneider aus?
Pizzaschneider bestehen in der Regel aus einer drehbaren Klinge, die in einer Halterung mit Handgriff gelagert ist. Wichtig ist eine ausreichende Schärfe der Klinge, um den Pizzaboden sauber durchtrennen zu können, ohne den Belag zu verschieben. Ein ergonomischer Griff erleichtert das Handling und reduziert die Verletzungsgefahr. Die Konstruktion sollte zudem eine leichte Reinigung ermöglichen und die Möglichkeit bieten, den Schneider platzsparend zu verstauen.
Das Testverfahren
Im Test des Magazins Haus & Garten wurden vier Pizzaschneider sowohl auf ihre Funktionalität und Handhabung als auch auf ihre Verarbeitung, Ökologie und Sicherheit überprüft. Dabei kamen sowohl verschiedene Pizzabeläge als auch unterschiedliche Pizzaböden zum Einsatz, um ein möglichst realistisches Ergebnis zu erzielen.
Die Testkandidaten
Unter den Testkandidaten befanden sich Modelle der Marken Leifheit, Fiskars, Tefal und Florina. Dabei zeigte sich schon auf den ersten Blick eine Unterschiedlichkeit in der Art der Aufhängung des Schneidemessers und der Griffform. Ein bemerkenswertes Detail ist, dass sich die Klingen bei den Modellen von Tefal und Florina zum Reinigen ausklicken lassen. Auch die Dicke der Tefal-Klinge fällt auf, die nach ersten Vermutungen die Haltbarkeit erhöhen, aber die Schnittgenauigkeit beeinträchtigen könnte.
Pizzaschneider im Einsatz
Im Praxistest zeigte sich, dass alle Pizzaschneider ihren Job besser erledigten als herkömmliche Messer. Der Belag blieb dort, wo er hingehört und auch mehrmaliges Schneiden über denselben Bereich verunstaltete die Pizza nicht. Erstaunlicherweise konnte die breitere Klinge des Tefal-Pizzaschneiders den Testenden zufolge genauso gut schneiden wie die schmaleren Modelle der Mitbewerber. Bei anspruchsvollerem Belag wie dicker Salami stießen jedoch alle Kandidaten an ihre Grenzen und ließen erste Wünsche nach einem herkömmlichen Messer aufkommen. Allerdings bleibt anzumerken, dass die Pizzen selbst nach mehreren Schneidevorgängen noch ansehnlich und servierfertig aussahen.
Die Mechanik und die Reinigung
Die mechanische Konstruktion der Pizzaschneider, insbesondere die Achsenführung, war bei allen Modellen unterschiedlich. Bei Tefal wird die Achse der Rundklinge beispielsweise von beiden Seiten geführt, was eine bessere Kraftübertragung auf das Schneiderad ermöglicht. Hinsichtlich des Klingenschutzes gab es auch erhebliche Unterschiede: Während Fiskars komplett darauf verzichtet, kommt bei Leifheit sogar stabiles Metall zum Einsatz. In Sachen Reinigung zeigte sich, dass alle Pizzaschneider spülmaschinenfest sind. Allerdings konnten die Modelle mit herausnehmbarer Klinge von Florina und Tefal durch eine erleichterte Reinigung punkten.
Die Aufbewahrung und das Fazit
Nach der Reinigung wurde untersucht, wie platzsparend die Pizzaschneider aufbewahrt werden können. Während der Leifheit und der Fiskars durch ihren geringeren Messerdurchmesser grundsätzlich platzsparend waren, verspielte der wuchtige Griff des Leifheit diesen Vorteil wieder. Letztlich waren alle getesteten Pizzaschneider gute und effektive Hilfsmittel zum Zerteilen von Pizzastücken. Ausschlaggebend für den Kauf ist nach Ansicht der Tester die Form und Größe des Griffes. Im Gesamtergebnis konnten der Pizzaschneider von Tefal und der Florina mit ihrer hervorragenden Klingenbefestigung und der damit verbundenen Topnote bei der Reinigung den Testsieg erringen.
Original Beschreibung von Haus & Garten Test:
"Beim Zerteilen von selbst gebackener Pizza ist der Griff in die Messerschublade stets nur zweite Wahl, denn die scharfe Klinge beschädigt die Beschichtung des Backblechs oder sich selbst. Viel eleganter und effizienter erledigen dies Pizzaschneider, von denen wir heute vier Exemplare eingehend begutachten."