Smart & Bezahlbar: COMPUTER BILD testet Smartphones bis 300 Euro
Mit steigenden Technologien steigen auch die Preise für Smartphones. High-End-Geräte können leicht einen vierstelligen Betrag kosten, was für viele Menschen nicht erschwinglich ist. Doch es gibt auch Alternativen, die nicht die Bank sprengen. Das Magazin COMPUTER BILD hat sieben aktuelle, kostengünstige Handys unter 300 Euro unter die Lupe genommen und deren Leistung mit einem Premium-Modell, dem Samsung Galaxy S23, verglichen. Aber wie viel Smartphone bekommt man wirklich für unter 300 Euro?
Der Markt für kostengünstige Smartphones
Mit dem technologischen Fortschritt haben sich die Preise für Smartphones in den letzten Jahren stark verändert. Während die Flaggschiffe der bekannten Marken immer teurer werden, ist auch der Markt für günstige Modelle gewachsen. Insbesondere kleinere und innovative Hersteller wie Gigaset aus Deutschland drängen auf den Markt und konkurrieren mit den etablierten Größen wie Samsung oder Xiaomi. Laut dem Preisvergleichsportal Idealo gibt es allein zwischen 250 und 300 Euro mehr als 500 verschiedene Modelle und Modellvarianten. Doch wie gut sind diese Geräte wirklich?
Die Kriterien: Was macht ein gutes Smartphone aus?
Bei den Tests der COMPUTER BILD spielten Display-, Kamera-, Akku- und Prozessorleistung sowie Bedientempo eine entscheidende Rolle. Weitere wichtige Aspekte waren die Robustheit des Materials und die Frage, ob das Gerät rutsch- und kratzfest ist. Auch wenn der Preis für den Kauf entscheidend ist, hat er keinen Einfluss auf die Testnote. Wirklich überzeugen konnte hier das Realme Narzo 50 5G, das trotz eines Preises von nur 170 Euro besser abschnitt als manche 300-Euro-Geräte.
Licht und Schatten bei den Displays
Farben, Kontrast und Helligkeit sind entscheidend für die Qualität eines Handy-Displays. Im Test erreichten einige günstige Modelle ähnliche Leistungen wie das teurere Galaxy S23. Besonders überzeugen konnten das Redmi 11 Pro 5G und das Motorola Edge 30 Neo mit hellen OLED-Bildschirmen und hoher Pixeldichte. Doch nicht alle getesteten Geräte schnitten gut ab: Das Gigaset GS5 und das Telekom T Phone Pro hatten dunkle, kontrastarme Displays.
Der Kampf der Kameras
Die Qualität der Handy-Kameras hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Doch trotz dieses Fortschritts konnten die günstigen Smartphones im Kamera-Test nicht mit dem Galaxy S23 mithalten. Wer gute Fotos schießen will, sollte also ein wenig mehr als 300 Euro investieren. Dennoch gab es einige Geräte, die bei gutem Licht gute Aufnahmen lieferten, wie das Poco X5 Pro. Allerdings sollten Nutzer dieses Geräts auf das Zoomen verzichten.
Arbeitsgeschwindigkeit: Geduld ist gefragt
Langsame Apps und stotternde Spiele können den Alltag mit einem Smartphone zur Qual machen. Hier zeigte sich der klare Unterschied zwischen Top-Geräten und Mittelklasse-Smartphones. Keines der getesteten Handys bis 300 Euro konnte das Arbeitstempo des Galaxy S23 erreichen. Immerhin konnte das Poco X5 Pro hier mit einer guten Tempo-Note punkten.
Akku-Leistung: Einige Geräte überraschen
Ein starker Akku ist entscheidend für intensive Smartphone-Nutzer. Hier konnte das Motorola Edge 30 Neo nicht nur seine günstigen Konkurrenten, sondern auch das S23 übertreffen. Wer großen Wert auf Ausdauer legt, findet in dieser Preisklasse durchaus gute Alternativen. Größere Unterschiede zeigten sich allerdings beim Ladetempo.
Die Testmethodik von COMPUTER BILD
Die Handys wurden in fünf Kategorien getestet: Arbeits- und Bedientempo, Akku- und Ladeleistung, Kameraqualität, Displayqualität sowie Ausstattung und Wertigkeit. Die Tests wurden unter Laborbedingungen durchgeführt, um objektive und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Damit bietet COMPUTER BILD seinen Lesern eine umfassende und zuverlässige Kaufberatung.
Fazit: Viel Smartphone für wenig Geld
Das Xiaomi Poco X5 Pro konnte mit einem großen, hellen OLED-Display, einer starken Kamera und langer Akkulaufzeit den Testsieg holen. Auch das Galaxy A33 und das Gigaset GS5 konnten trotz einiger Schwächen punkten. So bietet das Galaxy A33 als einziges getestetes Gerät unter 300 Euro Wasserschutz und das Gigaset GS5 punktete mit einem wechselbaren Akku.
Original Beschreibung von Computer Bild:
"Das Xiaomi Poco X5 Pro (300 Euro) holt sich mit großem, hellem OLED-Display, starker Kamera und langer Ausdauer verdient den Testsieg. Sei-ne einzige Schwäche: Es ist nicht wasserdicht. Schutz vor Nässe bietet unter den Testgeräten dieser Preis-klasse nur das Galaxy A33 (294 Euro). Das punktet auch mit langer Up-date-Garantie, ist dem Testsieger aber bei Arbeitstempo und Kamera unterlegen. Ein Tipp für auf Nachhaltigkeit bedachte Käufer ist das Gigaset GS5: Hier lässt sich sogar der Akku wechseln. Dafür ist es das einzige Handy ohne 5G und zudem sehr langsam. Der Preistipp ist das Realme Narzo 50 5G für 170 Euro."