White Knight Chronicles (PS3)

„White Knight Chronicles ist ein Rollenspiel, welches sich an Einsteiger richtet. Zumindest hoffe ich das, denn sonst haben die Entwickler bei Kämpfen und Charaktersystem so richtig was falsch gemacht. Der Titel bietet eigentlich keine Herausforderung...“

„Das Timing für die Veröffentlichung von White Knight Chronicles ist denkbar schlecht. Während die PS3 vorher in Sachen japanische Rollenspiele ziemlich ausgehungert war, stand jetzt natürlich Final Fantasy XIII in den Startlöchern und gegen den Blockbuster kann die grafisch wie storytechnisch etwas altbackene, wenn auch stellenweise humorvolle Alternative an der Ladentheke eigentlich nur den Kürzeren ziehen.“

„Die Flaute der J-RPGs kann weitergehen! Denn auch Sony ändert am bekannten Dilemma nicht wirklich viel. „White Knight Chronicles“ fährt auf dem ersten Blick ordentlich was auf und kann dank eines stellenweise imposanten Anfangs durchaus überzeugen, doch ähnlich wie der Held des Spieles spuckt der Titel zunächst einfach nur große Töne.“

„White Knight Chronicles kann durch sein einfaches Kampfsystem und die hübsche Welt überzeugen. Zwar ist die Story nicht besonders einfallsreich und die Grafik ist auch nicht mehr auf dem neuesten Niveau, aber das Spiel ist dennoch für Rollenspielfans absolut spielenswert. Besonders der Onlinemodus macht dieses Spiel zu etwas Besonderem, auch wenn das Geonet etwas unschön und ein wenig veraltet wirkt.“

„Schon der lange Prolog zeigt, dass es sich hier um typisch japanische Rollenspielkost mit langer Spielzeit handeln muss. Dafür entwickelt sich der Plot anfangs auch recht zäh, bis er dann gleich nach der Einführung schnell an Fahrt gewinnt. Dann nimmt einem die Geschichte der wackeren Helden rasch mit auf eine spannende Reise, auf die sich Bildschirm-Abenteurer gerne einlassen werden.“

„Für mich ist White Knight Chronicles die erste Enttäuschung in diesem Spielejahr. Der Singleplayer krankt an der langweiligen Charakterschar, der wenig überraschenden Geschichte und seltsamen Designentscheidungen wie den zu Anfang des Spiels selbst erstellten Avatar, der im weiteren Spielverlauf keine Rolle spielt. Auch das wenig durchdachte Kampfsystem mit seiner Mischung aus Echtzeitkämpfen und rundenbasierten Angriffen hat mir nicht wirklich gefallen. Hier vermisse ich einfach Dynamik.“

„White Knight Chronicles hätte eigentlich einen Sonder-Award verdient. Als das Spiel mit den meisten vergebenen Chancen. Bitte nicht falsch verstehen, das Spiel an sich macht schon Spaß, aber leider fehlt an jeder Ecke der letzte Feinschliff.“

„Spielerisch und inhaltlich ist White Knight Chronicles im Vergleich zur japanischen Erstauflage spürbar gereift: Das Quest-Angebot ist deutlich größer, man kann online von Anfang an Voice-Chat nutzen und der persönliche Städtebau via Georama stellt eine enorme Zusatzmotivation dar. Das technische Grundgerüst ist hingegen weniger zeitgemäß: Viele Effekte wirken veraltet, den Texturen mangelt es oft an Details, die Bildrate könnte stabiler sein und es nervt, wenn Gegner manchmal erst direkt vor der Nase ins Bild ploppen. Auch sonst gibt es einige Dinge, die störend oder unglücklich wirken - von der uneleganten Kartenfunktion über die alles andere als lippensynchrone englische Sprachausgabe bis hin zum stummen Statistendasein der selbst erstellten Spielfigur.“